Hebamme und Aktivistin Eva Placzek

Shownotes

*In der neuesten Folge von #STAYORANGE - dem OSTHESSEN|NEWS Podcast berichtet mir die gebürtige Thalauerin (Gemeinde Ebersburg, Landkreis Fulda) über ihre Erfahrungen als Hebamme, den Weg zu ihrer wichtigen Mission und so viel mehr. Auf ihrem Instagram-Account klärt Eva besonders über Gewalt in der Geburtshilfe auf: "Es ist unvorstellbar, die Wörter Gewalt und Geburt in einen Satz zu bringen. Leider gibt es aber immer wieder Fachkräfte, die ihre Macht missbrauchen. Das fängt an mit vaginalen Untersuchungen, die vorher nicht angekündigt werden. Man kann sich das auch gar nicht vorstellen, dass so etwas passiert, aber jeden Tag aufs neue werden Beine auseinandergerissen, die ganze Hand reingerammt und die Frau schreit "Nein" und trotzdem wird weitergemacht. Oder einfach mal bei der Geburt die Fruchtblase mit dem Finger aufpieksen - das kann niemand nachweisen und bekommt die Frau auch nicht mit. All das beschränkt sich aber nicht nur auf die Geburt selbst, auch die Vorsorge ist betroffen. Es ist zum Beispiel üblich, dass Frauen am errechneten Entbindungstermin zum Gynäkologen gehen. Häufig wird dann bei der vaginalen Untersuchung ungefragt eine Eipollösung durchgeführt, bei der umgangssprachlich die Fruchtblase vom Muskelgewebe mit der Hand durch den Muttermund gelöst wird. Viele Patientinnen wissen dies nicht einmal, haben vielleicht zur Untersuchung zugestimmt, aber nicht dazu. Das sind teilweise Kleinigkeiten, die aber ganz klar nicht okay sind." Eine teils bittere Realität, die sie durch ihr Engagement aus der Tabuzone rücken und das Bewusstsein für Entscheidungen über den eigenen Körper schulen will.

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