Christian P. Stadtfeld: Vom Praktikant zum Chef - 25 Jahre OSTHESSEN|NEWS
Shownotes
Christian P. Stadtfeld ist nicht nur Chefredakteur des beliebten und reichweitenstarken Online-Nachrichtenportals, sondern auch Geschäftsführer und Inhaber von O|N. Wir sprechen zusammen über die Einwicklung von OSTHESSEN|NEWS, die Zukunft und - ganz persönlich - wie er damals zu dem Nachrichtenportal kam.
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00:00:02:
00:00:14: Hallo
00:00:14: Osthessen
00:00:15: und willkommen zu einer neuen Folge von Osthessen haut nah.
00:00:17: Hier ist wieder Luisa Heinz für euch am Mikro.
00:00:21: Nach meinem heutigen Podcast-Gast muss ich nicht lange suchen, denn wir sind mittlerweile bei der onehundertzwanzigsten Folge angekommen.
00:00:28: Und das passt natürlich perfekt zu unserem diesjährigen, fünfundzwanzigjährigen UN-Jubiläum.
00:00:34: Und genau deshalb sitzt mir heute mein Chef und Geschäftsführer von Osthessen News gegenüber.
00:00:39: Hallo Christian, willkommen bei uns im Podcast.
00:00:42: Hallo Luisa, vielen Dank, dass ich hier zu Gast sein darf.
00:00:45: Hat mir ja so geplant, Christian, die einhundertfünfundzwanzigte Folge war für dich reserviert.
00:00:51: Wie fühlst du dich denn jetzt?
00:00:52: Du bist jetzt auf der anderen Seite, du bist nicht der Reporter, sondern der Interviewte.
00:00:57: Ja, das ist schon ganz ungewohnt, weil normalerweise, wie du es richtigerweise sagst, stehe ich auf der anderen Seite und bin als Journalist und auch noch Reporter unterwegs.
00:01:05: Das mache ich immer noch sehr gerne, auch wenn die Zeit durch meine Funktion als Geschäftsführer und auch Chefredakteur von Osthessen News natürlich immer weniger wird.
00:01:14: Aber ich mache es gerne und ich freue mich heute hier zu sein.
00:01:17: Ja, es wird eine spannende Folge, Christian, denn wir wollen über fünfundzwanzig Jahre Osthessen News sprechen.
00:01:22: Erzählt auch gerne einfach mal, wie es
00:01:25: damals
00:01:26: mit ON überhaupt angefangen hat.
00:01:30: Man muss zurückblicken ins Jahr zweitausend oder sogar noch vorher, da war ich noch nicht bei Osthessen News.
00:01:36: Aber Martin Engelstein, der Gründer von Osthessen News, war zu dieser Zeit schon als Journalist hier in der Region tätig.
00:01:43: Er hat verschiedenste Medien bespielt, war aber auch für den hessischen Rundfunk tätig, war dort als Kameramann und Reporter unterwegs, als VJ sozusagen und hat hier aus der Region, aus Osthessen eben ganz verschiedene Berichte gemacht für die Hessenschau.
00:01:59: Und war mit seiner Frau hier in diesem Haus, wo wir jetzt sitzen, im Journalistenbüro Angelstein aktiv.
00:02:07: Das war quasi ein Duo, das unschlagbar war.
00:02:10: Die haben Geschichten gemacht von morgens bis abends für alle möglichen.
00:02:14: Und irgendwann kam die Idee, naja, wir könnten das ja mal auf eine Webseite stellen.
00:02:19: Und so ist irgendwann Osthessen News geboren und mittlerweile, twenty-fünf Jahre alt, und man kann schon sagen, über die Jahre hinweg.
00:02:27: und die Entwicklung, die in dieser Zeit eben das Portal genommen hat, das ist eine Erfolgsgeschichte geworden.
00:02:33: Und das ist aber der Verdienst, das ist der Pioniergeist eben von Martin Engelstein und seiner Frau, die da dran geglaubt haben und die dafür auch wirklich viel gearbeitet haben und das wirklich rund um die Uhr.
00:02:45: Und ich erinnere mich noch so an die Anfänge.
00:02:49: Ich habe meinen ersten Bericht geschrieben, im Jahr zwei Tausend Fünf, und habe dann das erste Mal so Kontakt mit Martin Engelstein gehabt.
00:02:56: Am Anfang alles nur per E-Mail, immer hin und her.
00:02:59: Und das war schon was Besonderes.
00:03:01: Und die beiden waren auch besonders, weil die waren einfach, das waren richtige Vollblut-Journalisten, die alles dafür gegeben haben, dass auf dieser Seite irgendwas passiert.
00:03:11: Am Anfang waren das ja nur einfache Texte, ganz kurz und knapp.
00:03:15: Dann kamen die ersten Bilder dazu, irgendwann kamen Bilderserien dazu.
00:03:19: Man muss sich mal überlegen.
00:03:20: Zwei Tausend.
00:03:21: Da gab es noch kein Smartphone.
00:03:23: Da konnte man froh sein, wenn man zu Hause einen Internetanschluss hatte.
00:03:28: Das war noch hier mit Modem und es hat geblieben in allen Ecken und Kanten.
00:03:32: Und irgendwann ist dann die Entwicklung eben gekommen, dass das Internet da war.
00:03:37: Und damit ist Osthessenius auch gewachsen.
00:03:39: Und Osthessenius hatte schon immer diesen Ruf, ja viel Blaulicht, aber natürlich auch immer aktuell zu sein.
00:03:45: Und das war der große Vorteil.
00:03:47: den das Portal und den der Pioniergeist von Martin auch vorangetrieben hat, dass es eben am Ende schnell war und so haben die Menschen das hier in der Region auch akzeptiert.
00:03:59: Und dann irgendwann war es so, dass Osthessenius überall bekannt war, Vereine, Institutionen, Politik, Kommunalpolitik, aber auch darüber hinaus.
00:04:08: Und ja, heute ist Osthessenius eine richtig starke Marke, nicht nur hier in der Region, sondern hessenweit.
00:04:14: Darüber spreche ich mir auf jeden Fall nachher noch.
00:04:16: Aber Christian, wir haben jetzt viel so überall gemein ON gesprochen.
00:04:19: Hast du jetzt erzählt, wie es angefangen hat?
00:04:20: Jetzt wollen wir natürlich auch wissen bei dir persönlich, wie bist du zu ON?
00:04:24: Du hast eben gesagt, dein erster Bericht hast du zu zwei tausend fünf geschrieben, also etwa fünf Jahre später.
00:04:31: Na ja gut, man muss vielleicht eher sagen, ich habe die ersten Bilder geschickt.
00:04:35: Also ich habe mich damals total gefreut.
00:04:37: Ich komme ursprünglich aus Neuhof in der Nähe von Fulda.
00:04:41: diejenigen, die jetzt sich im Landkreis Fulda nicht so auskennen, das ist da, wo der Kaliberg ist im südlichen Teil des Landkreises.
00:04:48: Und es war, ich erinnere mich noch, das war im Wintermonat und es hat geschneit und ich habe den Kaliberg fotografiert von der anderen Seite von Neu, von Opaz aus und das sah so ein bisschen aus wie Alpenfeeling hatte das.
00:05:03: Das war einfach der große Berg, dann hat es geschneit, der ist sowieso immer mal auch weiß und dann hat man das eben schön fotografiert.
00:05:11: Und die Bilder, bei Osthessenius gab es einen Laseraufruf, die schönsten Winterbilder.
00:05:16: Da habe ich das hingeschickt und das wurde auch veröffentlicht.
00:05:19: Da habe ich mich total gefreut.
00:05:21: Und irgendwann habe ich dann mit Martin Angelstein immer mal so E-Mail-Kontakt gehabt.
00:05:24: Das war ziemlich lose.
00:05:26: Und dann meinte er irgendwann, ja, wir sollten uns vielleicht mal treffen.
00:05:29: Und das haben wir dann auch gemacht.
00:05:31: Meine Mutter hat mich damals nach Fulda gefahren.
00:05:33: Ich hatte ja noch keinen Führerschein zu dieser Zeit.
00:05:36: Und dann war ich das erste Mal hier im Büro und dann hat ihm das offensichtlich alles ganz gut gefallen.
00:05:43: Die Bilder hatten eine ganz gute Qualität.
00:05:45: Ich hatte damals auch schon eine Spiegelreflexkamera.
00:05:48: Na ja, und dann ging es los.
00:05:50: Ja, Bilder sind ja gut, aber vielleicht, da fehlt mir eigentlich so ein Text.
00:05:54: Da hab ich gesagt, oh, Himmels willen ein Text.
00:05:57: Das wollte ich jetzt eigentlich nicht so, aber dann... habe ich auch angefangen zu schreiben, wurde am Anfang auch von Frau Angelstein ziemlich scharf korrigiert und naja, es hat sich dann einfach so entwickelt und es war am Ende dann vielleicht auch eine gute Fügung, dass wir uns kennengelernt haben und hier habe ich dann auch meinen heutigen Geschäftspartner und Freund kann man auch sagen, den Hendrik kennengelernt.
00:06:24: Und dann haben wir so ein unschlagbares Duo, sag ich mal, weil ... der Hendrik dann fotografiert hat und ich habe mich dann auf die Texte konzentriert und der Martin hat gefilmt.
00:06:36: Also eigentlich war mein Trio, der Martin war ja auch dabei und wir waren jedes Wochenende und abends immer bis spät in die Nacht unterwegs, um hier Geschichten zu machen und das war wirklich eine schöne Zeit.
00:06:47: Bei dir ging der Weg also eigentlich so vom Praktikanten dann schlussendlich in die Geschäftsleitung auch als Martin noch am Leben war, wie kam es dazu?
00:06:56: Naja, das Unternehmen hat sich weiterentwickelt und für mich stand nach dem Abitur dann schon die Frage, ja, was machst du jetzt?
00:07:04: Und der Journalismus hat mich gereizt und hier wurden die Aufgaben auch größer.
00:07:09: Aus Tessenius ist gewachsen, das Gesamtunternehmen ist gewachsen und es brauchte eben Strukturen.
00:07:14: und diese Strukturen, die haben wir dann geschaffen.
00:07:17: Und ich war dann Assistent von Martin, habe ihm unter die Arme gegriffen, bei den internen Themen, die hier so anstanden und habe mich dann auch noch ein bisschen weitergebildet, war auch mal zum Studieren weg.
00:07:29: Und dann kam eben die Frage, ja, wie geht denn das hier weiter?
00:07:33: Nachfolgeregelung, Frau Hangelstein war mittlerweile gestorben.
00:07:36: Und ja, das hat dann einfach alles gepasst und die Rahmenbedingungen haben gepasst.
00:07:41: Und ja, dann bin ich irgendwann gesellschafter geworden und dann eben auch Geschäftsführer, das dann schon was anderes, weil dann hat man am Ende die Gesamtverantwortung fürs Unternehmen und auch für die Mitarbeiter, die hier arbeiten und das sind mittlerweile über fünfzig.
00:07:56: Was hat dann der Tod von Martin vor allem für dich und Hendrik dann auch verändert?
00:08:03: Das war ein schwerer Einschnitt, weil wir haben den Martin ja schon lange begleitet.
00:08:07: Wir waren wie seine eigene Familie und wir haben viel Zeit auch miteinander verbracht und das war schon Schwer, weil der Ratgeber einfach gefehlt hat, den man nochmal fragen konnte.
00:08:20: Es war dann keiner mehr da.
00:08:21: Man ist jetzt... sage ich mal als Mitte zwanzigjähriger in der Endverantwortung und muss dann eine Entscheidung treffen.
00:08:28: Und der erfahrene Journalist, der das fünfzig Jahre mit vollem Herz und Verstand und auch mit viel Erfahrung gemacht hat, der war einfach nicht mehr da.
00:08:40: Und da waren auch ganz viele Kritiker, die haben gesagt, um Gottes Willen, wie wollen denn die zwei jungen Kerle dieses Unternehmen weiterführen?
00:08:47: Das ist ja ein Lebenswerk.
00:08:48: Aber Ich muss sagen, wir haben ein gutes Team.
00:08:51: Wir haben die Mannschaft ordentlich formiert, sodass das auch alles gut strukturiert ist, dass entsprechende Schlüsselpositionen gut besetzt sind.
00:09:02: Und gemeinsam haben wir das ordentlich hingekriegt und auch ordentlich weitergeführt und auch... größer gemacht.
00:09:09: Der Satz, der bei der Jubiläumsveranstaltung ganz aufgefallen ist, dass viele gesagt haben, der Martin wäre stolz, wenn er sehen könnte, was aus UN heute stand, heute geworden ist.
00:09:23: Du hast eben schon gesagt, über fünfzig Mitarbeiter, Medienkontor Fulda, Ost-Hessen-News-Formatfilm ist es so viel mehr geworden.
00:09:31: Wie blickst du drauf zurück?
00:09:33: Wie stolz bist du?
00:09:35: Ja, man kann schon stolz sein.
00:09:37: Wo ich angefangen habe, gab es am Ende zwei Säulen.
00:09:40: Es gab Osthessen News, das war das Flaggschiff, ist auch heute noch das Flaggschiff.
00:09:45: Und es gab den Part, dass Medienkontor Fulda quasi Aufträge fürs Fernsehen übernommen hat.
00:09:52: Ob das jetzt für den Hessischen Rundfunk ist oder für andere Sender irgendwo in der Republik.
00:09:57: Das gab es eigentlich schon immer.
00:09:58: Aber wir haben das nochmal auf ein neues Level gehoben und wir haben vor allem auch das Dienstleistungsgeschäft entwickelt.
00:10:04: Also so eine Marke wie Formatfilm, wie professionell die Kollegen da heute auch Imagefilme für Unternehmen machen oder auch Werbespots oder auch Historienfilme.
00:10:13: Also alles diese ganze Bandbreite.
00:10:15: Das gab es früher in dieser Form nicht.
00:10:17: Das haben wir neu aufgesetzt.
00:10:18: Wir haben auch unsere Grafikarbeiten, unsere IT-Arbeiten, also alles was quasi unser Medien Medienkontor, die Agentur anbietet, das war völliges Neuland.
00:10:32: und das ist aber das, was die Menschen heute brauchen oder was auch Unternehmen brauchen.
00:10:35: Die brauchen Experten, Profis, die sich mit diesen ganzen Themen auskennen.
00:10:40: und da haben wir Medienkonto zu einer Marke werden lassen.
00:10:44: und wir sind da auch wirklich, muss ich sagen, gut unterwegs.
00:10:48: Und das macht am Ende natürlich stolz, weil diese Entwicklung, man konnte ja gar nicht absehen, was gibt das überhaupt?
00:10:55: Funktioniert das?
00:10:56: Ist der Markt vielleicht schon gesättigt?
00:10:57: Aber nein, wir können sagen, wir haben damit jetzt drei starke Säulen, die funktionieren und die sich auch sehr gut ergänzen.
00:11:06: Wir sind noch mitten im Jubiläumsjahr.
00:11:07: Hattest du schon das eine oder andere Highlight, Christian?
00:11:10: Also natürlich war unser Highlight die Fire in der Braforst.
00:11:14: Da waren ganz viele Gäste, unser hessischer Ministerpräsident Boris Rhein war da, viele Minister aus Wiesbaden, aber auch Weggefährten und Freunde und natürlich unsere Kunden, unsere treuen Kunden, unsere Mittelständler hier aus der Region, die eng mit Osthessen News verbunden sind, weil sie damit eine tolle Werbeplattform auch haben.
00:11:33: Und natürlich die Mitarbeiter.
00:11:35: Es war wirklich ein rundum gelungenes Fest.
00:11:38: Es hat alles mitgespielt.
00:11:40: Es war einfach, es war einfach, es war einfach schön.
00:11:43: Und ich habe heute noch Gänsehaut, wenn ich diesen Jubiläumsfilm sehe, der die Anfänge, der die Entwicklung, die Historie, aber auch diejenigen zeigt, die über Osthessen News sprechen.
00:11:53: Und das ist am Ende eine tolle Bestätigung, aber natürlich auch unsere Mitarbeiter, die Das Kapital des Gesamtunternehmens sind der Hendrik und ich.
00:12:01: Ja, wir sind die Chefs.
00:12:02: Aber was wären wir denn alleine?
00:12:05: Alleine können wir gar nichts sein, sondern wir haben ein tolles Team und darauf sind wir stolz.
00:12:11: Ja, wir haben jetzt schon ganz, ganz viel darüber gesprochen, was ON oder was aus ON geworden ist.
00:12:19: Wo soll es denn in der Zukunft überhaupt noch hingehen mit ON?
00:12:23: Das ist auch eine interessante Frage.
00:12:24: Aber man muss am Ende sagen, der Journalismus befindet sich ja total im Wandel.
00:12:29: Und wir wollen guten Lokaljournalismus machen.
00:12:31: Wir wollen der Region zeigen, was hier passiert.
00:12:34: Ich sage immer, bei uns muss stehen, was beim Nachbarn vor der Haustür passiert.
00:12:38: Das werden wir in Zukunft auch noch weiter forcieren.
00:12:41: Wir werden uns natürlich auch technisch weiterentwickeln.
00:12:43: Auch das ist wichtig.
00:12:44: Man darf nicht stehen bleiben.
00:12:46: Stillstand ist in diesem Fall Rückschritt.
00:12:47: Und man sieht ja jetzt in diesen ersten fünfundzwanzig Jahren, das ist ja für ein Unternehmen jetzt eigentlich keine lange Zeit.
00:12:53: Aber im Journalismus ist eine Ewigkeit, weil diese Entwicklung, diese rasante Entwicklung auch von Digital und Verbreitung, was sich in der Zeit alles getan hat.
00:13:03: Also die App ist heute ganz wichtig, aber natürlich auch die Webseite, aber auch neue Kanäle wie Social Media und auch Bewegbild, ob das ein Real ist, ob das ein Film ist.
00:13:13: Das ist alles, das spielt dieses Gesamtkonstrukt, spielt eine enorme Rolle und da wird sich in Zukunft ganz sicher noch einiges tun und wir wollen da vorne mit dabei sein und das ist unser Ziel.
00:13:23: Ja, die Vergangenheit zeigt auch, dass vieles nicht planbar ist, was gerade so in dem medientechnischen Bereich passiert.
00:13:30: Thema KI war auch Thema bei unserer Jubiläumsveranstaltung im Vortrag.
00:13:35: Christian, unterstreiche doch nochmal bitte jetzt bei uns hier im Podcast, warum ist?
00:13:39: wichtig ist, dass wir Reporter trotzdem noch, trotz KI, wo wir einfach unseren Text erstellen lassen können, aber trotzdem noch als Reporter, als Mensch vor Ort sind.
00:13:49: Das ist ganz wichtig, dass wir vor Ort sind, weil das kann die KI gar nicht.
00:13:52: Dieses persönliche Gespräch mit Menschen, das was uns ausmacht als Reporter, die Recherche vor Ort ganz nah dran an der Basis.
00:14:00: Das kann die KI nicht.
00:14:01: Die KI ist ein virtuelles System, was mit Daten arbeitet.
00:14:07: die sie irgendwo aus dem Netz herzieht.
00:14:10: Aber wir, wir recherchieren vor Ort, wir sprechen mit dem Bürgermeister vor Ort, dem Landrat oder auch dem Mittelständler, der sein Unternehmen hier in der Region hat.
00:14:19: Aber auch dem Menschen, dem Ehrenamtler, das kann die KI nicht.
00:14:22: Die KI kann auch nicht zu einem Firmenjubiläum kommen und darüber berichten, schöne Fotos machen und so weiter.
00:14:28: Also da ist die KI völlig fehl am Platz.
00:14:31: Sie ist mit Sicherheit für das eine oder andere Thema ein gutes Hilfsmittel.
00:14:34: Aber sie wird den Journalismus auf keinen Fall ersetzen können.
00:14:37: Und sie ist am Ende auch eine Gefahr, weil sie mit Informationen gefüttert werden kann, die nicht verifiziert sind.
00:14:45: Wir verifizieren, wir prüfen Inhalte auf Wahrheitsgehalt.
00:14:48: Und das kann die KI gar nicht.
00:14:50: Deshalb muss man auch vorsichtig oder sensibel sein mit dem Umgang.
00:14:55: der künstlichen Intelligenz, um da nicht irgendwo die Falle zu tappen und Fake News zu glauben.
00:15:02: Was glaubst du, sind weitere Herausforderungen?
00:15:04: Naja, ich will nicht unbedingt sagen Herausforderungen, Herausforderungen hat jeder irgendwo jedes Unternehmen, aber auch vor allem der Journalismus.
00:15:13: Ich denke einfach, wenn wir weiterhin unseren Job so machen, wie wir ihn machen, dass wir sagen, wir gehen raus, aktiv auf die Menschen zu und wir berichten von vor Ort und machen einen guten Lokaljournalismus.
00:15:25: Dann haben wir auch gute Chancen in Zukunft zu bestehen und die Herausforderungen, die da kommen, auch gut zu meistern.
00:15:35: Okay.
00:15:36: Christian, das passt ganz gut als Thema.
00:15:38: Da kann ich nämlich gleich bei der Entweder-oder-Runde für dich anknüpfen.
00:15:42: Und zwar, lieber Chefreporter oder UN-Chef.
00:15:48: Das ist schwer.
00:15:49: Eigentlich beides.
00:15:50: Beides.
00:15:51: Das höre ich öfter hier.
00:15:52: Berichte oder Videoreportagen, wenn du noch.
00:15:55: So richtig vor Ort bist.
00:15:56: Ganz
00:15:56: klar, die Videoreportage.
00:15:58: Elfter, Elfter oder Rosenmontag?
00:16:02: Beides hat seinen Charme hier in unserer Hochbug in Fulda.
00:16:05: Und dann Vorsitz oder Kirmes?
00:16:08: Oh, das ist jetzt auch gefährlich.
00:16:10: Also ich habe die Vorsitz gerne, ich habe aber auch die Kirmes gerne, weil beides sind traditionelle Feste.
00:16:15: Sie bilden Gemeinschaft und sie haben hier in unserer Region eine lange Tradition und deshalb auch da leider beides.
00:16:24: Und Schwartemagen oder Stracke?
00:16:26: Schwattemagen, ganz klar.
00:16:27: Der Fulldauer Schwattemagen.
00:16:29: Der ist mir lieber als die nordhessische Stracke, aber ich esse sie auch gern.
00:16:32: Gut, dann haben wir wenigstens eine Antwort, die klar ausfällt.
00:16:36: So, Christian, und jetzt darfst du gerne noch deinen persönlichen Geheimtipp mit unseren Hörernteilen.
00:16:41: Mein persönlicher Geheimtipp ist ganz klar die Wasserkurpe Hessen-Zöchsterberg, neunhundertfünfzig Metern über Normal Null.
00:16:49: Man hat dort einen herrlichen Ausblick auf die gesamte Region und das nicht nur in den Landkreis Fulda, sondern darüber, wo wir berichten, das Dreiländer-Eck.
00:16:58: Richtung schauen.
00:16:59: Man ist wirklich da oben frei.
00:17:02: Man hat die Rhön mit, die ja auch bekannt ist, als das Land der Weitenfernen.
00:17:09: Und es ist einfach ganz wunderbar.
00:17:11: Ob Sonnenaufgang, Sonnenuntergang, das ist was ganz Besonderes.
00:17:14: Auf jeden Fall.
00:17:15: Danke dir, Christian, für deinen Geheimtipp und natürlich auch für deinen Besuch hier bei uns im Podcast.
00:17:20: Dein Weg war heute nicht weiter.
00:17:21: Einfach nur mal die Treppen runter.
00:17:24: Euch danke ich natürlich auch fürs zuhören und wenn ihr wollt, schaltet gerne nächste Woche wieder ein.
00:17:29: Bis dahin macht's gut, wir hören uns,
00:17:42: ciao!
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