Landtag, Musikverband und Katholikenrat: Stefanie Klee liebt ihre Arbeit

Shownotes

Ein großes Pensum für die 43-Jährige. Doch jedes Amt übt sie mit Leidenschaft und Engagement aus. "Wenn ich beispielsweise freitags zur Musikprobe komme ist es für mich immer so wie nach Hause kommen. Ich bin für die Leute, mit denen ich dort Musik mache, einfach immer noch die Steffi, die sie schon seit 30 Jahren kennen. Und nach einer stressigen Arbeitswoche fällt in der Musikprobe alles ab."

Transkript anzeigen

00:00:02: Der Podcast für uns Mitmenschen aus deiner Heimat.

00:00:08: Wir holen die Region ans Mikro.

00:00:14: Hallihallo und willkommen zu einer neuen Folge von Osthessen.

00:00:16: Haut Nah, Luisa Heinz wieder für euch hier am Mikro.

00:00:19: Ich freue mich, dass sich heute Stefanie Klee bei mir im Podcast begrüßen darf.

00:00:23: Sie ist nicht nur für die CDU im Landtag, sondern auch Vorsitzende des hessischen Musikverbandes und Vorsitzende des Katholikenrates im Bistum Fulda.

00:00:32: Das ist eine ganze Menge.

00:00:33: Darüber

00:00:34: wollen wir heute sprechen.

00:00:35: Aber erst mal, Frau Klee, ein herzliches Willkommen bei unserem

00:00:37: Podcast.

00:00:38: Ja, vielen Dank und hallo.

00:00:40: Hallo.

00:00:40: Wir haben eine ganze Menge heute zu besprechen.

00:00:42: Ja.

00:00:42: Wir haben schon gesagt,

00:00:44: dass ich sie ein bisschen bremsen

00:00:45: muss, weil ich es vielleicht

00:00:46: ein bisschen auseufern kann.

00:00:48: Das kriegen wir mal hin.

00:00:49: Frau Klee, wir wollen mal ganz von vorne starten.

00:00:52: Sie sind seit Jahrzehnteigundzwanzig für die CDU im Landtag und waren vorher Pflegedienstleiterin bei Mediana in Hünfeld.

00:01:01: Das ist großer Kontrast die zwei Berufe.

00:01:04: Wie sehr hat sich denn ihr Berufsalltag verändert?

00:01:08: Also er hat sich völlig verändert.

00:01:11: Also ich, in einer Führungsposition im Bereich der Pfleger, zum Schluss habe ich auch als Einrichtungsleitung die Einrichtung geleitet.

00:01:18: Es muss gewohnt, ich sage jetzt mal viel zu arbeiten, viel vor Ort zu sein.

00:01:22: Ich bin es gewohnt, schicht zu arbeiten, also egal ob Wochenende oder Feiertage, das kenne ich.

00:01:28: Aber jetzt ist es natürlich schon so, also eine sieben Woche, sieben Tageswoche ist eigentlich schon Standard.

00:01:35: Ich habe viele Termine, ich habe viele unterschiedliche Termine.

00:01:38: Das geht morgens los, das geht bis abends.

00:01:40: Aber ich muss natürlich auch sagen, ich lege mir die Termine selber.

00:01:43: Also ich sage mal, jeden Termin, den ich mache, da bin ich auch selbst hier verantwortlich.

00:01:48: Aber es macht mir unheimlich Spaß, bei den Menschen zu sein.

00:01:51: Es hat sich natürlich auch so ein bisschen verändert.

00:01:53: Das muss ich sagen von Pflege, von einer Frauenwelt eher, zu einer politischen Männerwelt, sage ich mal.

00:02:00: Auch das ist unheimlich spannend für mich gewesen.

00:02:03: Aber... Mir macht es immer noch Spaß.

00:02:07: Sie sitzen in Wiesbaden, wie sieht denn bei Ihnen, kann man wahrscheinlich schwierig sagen, weil jeder Tag ein bisschen anders ist und Sie sagen ja auch selber, Sie legen sich die Termine selber, aber wie kann man sich das vorstellen, wie sieht der Tag oder der Arbeitstag von der Landtagsabgeordneten aus?

00:02:23: Also es gibt feste Termine, wir haben jeden Dienstag um halb elf Fraktionssitzungen.

00:02:30: Das ist jetzt außerhalb, also nur während den Schulzeiten sozusagen in den Ferien sind keine Sitzungen.

00:02:36: Und dann ist der Jahresrhythmus so ein bisschen nach den Plenumszeiten.

00:02:40: Wir haben ungefähr neun Plenum, neunmal Plenum im Jahr und die werden vorbereitet mit jeweils zwei Wochen, Ausschusswochen.

00:02:48: Da bin ich sozusagen dann immer in Wiesbaden.

00:02:51: Und ansonsten, ja, wie sieht mein Tag heute aus?

00:02:54: Ich fange heute jetzt heute Morgen um neun mit dem Podcast an.

00:02:58: Um elf bin ich bei der Straßenmeisterei, um da zu gucken, wie es ist.

00:03:03: Und dann hab ich um dreizehn Uhr Familiennetzwerken treffen, wo ich mir das vorgestellt bekomme.

00:03:10: Um siebzehn Uhr ist noch mal ein Termin.

00:03:14: Wir haben ja bald Kommunalwahlkampf.

00:03:15: Und um neunzehn Uhr zum Pressuschoppen auf Lolls.

00:03:19: Also, so sieht heute mein Tag aus.

00:03:22: Der kann morgen ganz anders aussehen.

00:03:24: Also, da gibt es tatsächlich keinen Rhythmus.

00:03:26: Ja,

00:03:26: man merkt schon, das Pen so... Pensum ist groß, der letzte Termin heute Abend beginnt um neunzehn Uhr.

00:03:31: Lolls ist ja auch was Schönes, klar.

00:03:33: Ausnahmewoche.

00:03:36: Aber sie hatten gerade schon ein bisschen Einblick gegeben.

00:03:38: Was sind das vor allem aber für Termine, die sich selber legen?

00:03:42: Was sind das für Bereiche, in denen sie da reinkommen?

00:03:47: Also mir geht es vor allem darum vor Ort mit den Menschen in Kontakt zu kommen und so zu Themen lernen.

00:03:55: Ich würde es mal so sagen, Informationen zu bekommen.

00:03:59: Jetzt zum Beispiel Familiennetzwerk.

00:04:01: Das ist ein Projekt, was war seitens... das Gesundheitsausschuss haben, was weiter ausgebaut wird.

00:04:11: Und da ist es für mich einfach wichtig, da einfach direkt mit den Leuten in Kontakt zu kommen, zu erfahren, wie das vor Ort ist bei uns.

00:04:18: Das ist jetzt tatsächlich bei uns bei mir in der Gemeinde Eiderfeld, weil da ein neues Familiennetzwerk entsteht.

00:04:24: Und da freue ich mich jetzt einfach darauf, das kennenzulernen.

00:04:27: Also das sind für mich so Termine.

00:04:28: Ich hatte einen großen Termin in Kirchheim auf der Baustelle, zum Beispiel Kirchheimer.

00:04:34: Dreieck.

00:04:36: Das sind einfach so Termine, wo ich mich informiere, weil es spannend ist.

00:04:42: weil ich neugierig bin natürlich auch.

00:04:46: Und um in den Austausch zu kommen.

00:04:50: Als Abgeordneter bin ich ja auch

00:04:52: für

00:04:52: Gesetzgebung zuständig.

00:04:55: Und da ist es einfach für mich wichtig, Hintergründe zu wissen.

00:04:58: Und die erfährt man vor Ort und nicht, wenn man hinter seinem PC sitzt.

00:05:03: Da sitze ich auch ganz, ganz oft.

00:05:05: Aber ja, hat dann doch eher Vorholt.

00:05:07: Frau Klär, ich muss mal auf mein Spickzettel gucken, dass ich jetzt nichts Falsches sage, denn Sie sind

00:05:11: im Arbeits-

00:05:12: und Sozialpolitischen Ausschuss, im Gesundheits- und Familienpolitischen Ausschuss sowie im Wissenschafts- und Kultur-Ausschuss tätig.

00:05:19: Kultur soll jetzt bei uns auch ein Podcast ein Thema sein, denn Sie sind Vorsitzende des Hessischen Musikverbandes.

00:05:26: Erstens, erste Frage, wie kommt man denn dazu?

00:05:32: Ja, also mein Vorgänger ist Staatssekretär geworden, der Christoph Degen, dadurch hat er das abgegeben und dann ist überlegt worden, wer könnte das machen?

00:05:41: Und sie wollten gerne wieder jemand, der abgeordnet ist, einfach um näher an der Politik dran zu sein.

00:05:51: Ja, ich mach seit vielen, vielen Jahren Musik.

00:05:54: Ich bin seit einunddreißig Jahren aktive Musikverein Wölff.

00:05:59: Ich spiel Klarinette.

00:06:00: Ich hab Saxophon gespielt.

00:06:03: Und dann hat man wahrscheinlich gedacht, ich wäre geeignet

00:06:06: dafür.

00:06:10: Sind Sie dann auch bestimmt, vor allem wenn Sie

00:06:12: dann auch die Musikerfahrung

00:06:13: haben?

00:06:14: Was sind denn dort Ihre Aufgaben?

00:06:15: Was machen Sie da?

00:06:17: Also ich bin als Präsidentin repräsentiert, man sozusagen.

00:06:22: Ich bin bei ganz vielen Veranstaltungen, vor Ort, für auch Errungen durch.

00:06:28: Aber es ist natürlich, also was so mein Herzensanliegen ist, ist die Vereinsarbeit.

00:06:33: Und die ist, hat sich verändert in den letzten zehn Jahren, die hat sich deutlich verändert.

00:06:39: Der Hessische Musikverband hat dreihundertvierzig Vereine, die dazu gehören.

00:06:45: Und das Erste, was ich so ... angestoßen habe, ist eine Befragung der Vereine, da haben zweiundzwanzig Vereine mitgemacht und da kam schon raus, dass es unseren Vereinen nicht so gut geht.

00:07:00: Also, dreiundvierzig Prozent der Vereine haben gesagt, dass sie bei Standardauftritten nicht auftrittsfähig sind, weil irgendjemand fehlt.

00:07:09: Ob es der Schlagzeuger ist, der Dirigent, ob es die erste Trompete ist oder wie auch immer, dass man sich erst die praktisch suchen muss, um vollständig zu sein.

00:07:20: Und das ist eine Herausforderung, die immer stärker wird.

00:07:24: Wir sind hier in Osthessen noch sehr stark, das muss ich sagen, wir haben viele, viele Vereine, aber ich weiß auch von vielen Vereinen, dass die vor Auftritten erst mal gucken müssen, dass sie alle Mitglieder vollständig zusammen, also dass sie auf Auftrittsfähig sind.

00:07:37: Und das ist so die Herausforderung, wo ich dann auch praktisch mich eingesetzt habe, zusammen mit dem Präsidium, dass wir verschiedene Aktionen machen, dass wir die Vereine, also wir wollen die Vereine so ein bisschen öffnen, dass die sich verändern, anders auf Mitgliedersuche gehen.

00:07:56: Ich, ja, das ist so ein bisschen, ich versuche meine politische Seite natürlich so ein bisschen dazu, auch mit verschiedenen Ideen an die Minister- und Staatssekretäre zu gehen aus ganz verschiedenen Richtungen, sind da Überlegungen.

00:08:15: Auch in der Schule könnte man stärker das Fach Musik zum Beispiel.

00:08:22: Das Problem ist zum Beispiel in der Grundschule ist nur ein Drittel der Lehrer haben eine musikalische Ausbildung und das sind so ein paar Herausforderungen mit der Hochschule für Musik und Gestaltung in Frankfurtzimmer jetzt im Kontakt, um auch dann wieder bei den Vereinen mehr zu werben, da auch ein Musikstudium zu machen.

00:08:43: Also ich versuche da ganz viel einfacher als Politikerin, sage ich jetzt mal meine Kunden.

00:08:48: Kontakte zu nutzen und da so ein bisschen das da zum Austausch kommt.

00:08:55: Aber da geht

00:08:56: es dem

00:08:57: Musikverband genauso wie allen anderen Vereine auch.

00:09:01: Wie Sie sagen, es hat sich in den letzten zehn Jahren gewandelt.

00:09:04: Überall fehlen so ein bisschen die Mitglieder und die Leute, die sich engagieren.

00:09:09: Sie hatten jetzt schon ein bisschen Anreize oder Ansätze gegeben, die möglicherweise helfen können dem entgegenzuwirken.

00:09:16: noch mehr, vielleicht auch als Anregung für andere Vereine, die gerade

00:09:20: zuhören.

00:09:21: Ja gut, also eine Herausforderung ist ja Verantwortung innerhalb der Vereine zu übernehmen.

00:09:27: Politisch sind wir ja dran, da auch zu entbürokratisieren.

00:09:30: Wir wollen auch deutlich stärker unterstützen.

00:09:35: Wir haben zum Beispiel eine Marketingreihe, wo wir sagen, dass der Vorstand sich praktisch melden kann und der wird dann, das sind vier, fünf Termine.

00:09:47: wo die Input bekommen, wie bekomme ich neue Mitarbeiter, wie werbe ich die an, wie stelle ich mein Verein auch auf Social Media da zum Beispiel?

00:09:56: Ja, also da gibt es verschiedene Möglichkeiten.

00:10:00: Und dann sehe ich einen Themenbereich Integration, also gerade wenn ich in die hessische Musikvereine gucke, das ist doch sehr, sehr deutsch.

00:10:12: Und ich glaube, wir sind da vielfältiger geworden mittlerweile in Hessen.

00:10:16: Und da denke ich noch so ein bisschen an die Personengruppen.

00:10:19: Zum Beispiel viele Frauen hören mir der Vereinsarbeit auf, wenn sie ihre Kinder bekommen.

00:10:25: Und danach den Einstieg wieder.

00:10:29: Dass wir da vielleicht irgendwie noch was hinbekommen, das auch attraktiver zu gestalten.

00:10:34: Und ich denke so an die ganzen Baby-Boomer.

00:10:37: Ich erlebte, dass viele sagen, sie gehen jetzt in Rente und hören mit der Vereinsarbeit auf und ich denke so, ach jetzt gerade habt ihr Zeit.

00:10:43: Und auch vielleicht nur mein Instrument zu lernen.

00:10:47: Also gerade Instrumentenlehre, das geht oft so Kinder, Schule, Jugendliche und so weiter.

00:10:54: Aber man kann auch mit dreißigem Instrument lernen und man kann auch mit fünfzig.

00:10:58: Und auch, wenn man will, noch mal mit siebzigem Instrument lernen.

00:11:01: Also das sind so Dinge, wo ich

00:11:03: denke, da müssen

00:11:04: wir so ein bisschen dran uns da als Verein einfach zu öffnen und nochmal anders zu denken.

00:11:09: Wie geht es Ihnen denn persönlich?

00:11:10: Sie haben eben gesagt, Sie spielen schon seit Jahrzehnten Clarinette.

00:11:14: Sie haben Sachsophon gelernt, haben Sie denn überhaupt noch Zeit?

00:11:16: dass in ihrer Freizeit, wenn die überhaupt da ist,

00:11:21: noch auszuüben.

00:11:23: Also für mich ist es deutlich schwieriger geworden, aber für mich ist es schon so ein bisschen, das muss ich sagen, heimkommen.

00:11:30: Also wenn ich Freitas Abends in die Musikprobe komme, die Leute, mit denen ich Musik mache, bin ich halt einfach die Steffi, die sie schon seit dreißig Jahren kennen.

00:11:40: Das ist... Das ist dann relativ einfach, sich dann hinzusetzen, die Clarinetta auszupacken, mitzuspielen.

00:11:46: Und ich merke auch immer, wenn ich so eine stressige Woche habe, wenn ich Freitas in die Musikprobe komme, dann fällt so alles so ein bisschen ab und man macht Musik und dann geht es an besser.

00:11:57: Es ist nicht immer so leicht, aber ich versuche es doch.

00:12:03: Weiter zu machen.

00:12:04: waren Auftritte so schwierig, die sind am Wochenende, die gehen drei, vier Stunden.

00:12:08: Manchmal ist man da fünf Stunden unterwegs.

00:12:10: Währenddessen könnte ich drei Termine machen.

00:12:12: Das klappt dann halt manchmal nicht.

00:12:15: Ja, Sie haben ein starkes Pensum.

00:12:16: Jetzt kommen wir nämlich zum nächsten Thema der Katholikenrad bis zum Fulda.

00:12:21: Was kann man sich denn darunter genau vorstellen?

00:12:25: Ja, Katholikenrad ist tatsächlich so ein bisschen Herzensthema.

00:12:29: Da bin ich schon eine Weile drin.

00:12:30: Ich bin sehr aktiv in der Fahrgemeinde schon immer gewesen.

00:12:34: Bin jetzt in der zweiten Periode im Katholikenrad.

00:12:38: Und Katholikenrad ist praktisch die Vertretung aller Leinen im Bistumpfulder.

00:12:45: Bistumpfulder geht ja von Kassel bis Gelnhausen.

00:12:48: Also es sind viele, viele Menschen.

00:12:51: Und dazu gehören die Verbände, also die KFD, BDKJ, Kolbing.

00:12:58: Dazu gehören aber die Vergemeinderäte, dazu gehören praktisch alles das innen.

00:13:02: Das sind praktisch die Vertreter und wir haben eine beratende Funktion beim Bischof, auf der Bistumsleitung.

00:13:12: und können dadurch auch verschiedene Projekte anstoßen und mitwirken.

00:13:19: Und Ihre Aufgaben als Vorsitzende?

00:13:23: Das ist wieder, also da ist es tatsächlich so, den Katholiken-Grad, also meine Aufgabe ist, also ich sehe meine Aufgabe im Moment so ein bisschen dazu, auch so ein bisschen die Strukturen aufzubrechen.

00:13:40: Ja, also wir haben in der Kirche tatsächlich, es wird viel von dem sundalen Weg gesprochen.

00:13:46: Wir müssen stärker die Leinen auch mit den Priester zusammenwachsen und wir haben nicht mehr so viele Priester.

00:13:55: Im Moment im Bistum Fulda wird er gar nicht mehr ausgebildet und von daher ist es umso wichtiger, dass wir als Lein aktiver werden und mehr Verantwortung tragen.

00:14:06: Das machen ganz viele schon vor Ort.

00:14:10: ohne dass es wirklich bewusst ist und ich sage mal, ohne dass es so geschätzt wird.

00:14:17: Und tatsächlich sind wir hier auch wieder bei dem Thema Ehrenamt.

00:14:20: Es sind viele Menschen, die sich vor Ort engagieren, ob das die Blumenschmögerin sind, ob das die, die sind, die den Firmenunterricht machen.

00:14:30: Und es wird, aber es wird immer, also ich würde da gerne, dass es stärker gesehen wird und dass die Menschen aber auch selber wahrnehmen, was sie da eigentlich in dem Moment schon alles tun für die Kirche und für die Gesellschaft.

00:14:48: Also auch eine Eigenwahrnehmung der Leinen.

00:14:51: Wir sind alle aufgefordert worden zu missionieren in unserem Glauben als Teuflinge.

00:14:58: Teuflinge als Firmlinge, als gefirmte Christen.

00:15:03: Wir müssen halt jetzt gucken, wo diese Marktplätze sind, um den Glauben zu verkünden, die nächsten Liebe zu verkünden.

00:15:11: Und das ist ein Thema, das glaube ich jetzt gerade gesellschaftlich ganz wichtig ist.

00:15:16: Akzeptanz, Toleranz, das sind eigentlich unsere christlichen Grundwerte.

00:15:23: Und es ist eine ganz wichtige Mission oder eine ganz wichtige Aussage, die wir dort haben, die wir treffen können.

00:15:31: Ich glaube, das ist gesellschaftlich im Moment ganz wichtig.

00:15:36: Und ich glaube, dass viele Menschen auf der Suche sind nach... nach jemandem, der immer bei ihnen ist.

00:15:44: Ich will es mal so formulieren.

00:15:46: Ich versuche es mal einfach zu formulieren.

00:15:48: Ich glaube, vielen ist es theologisch zu hoch.

00:15:51: Ich habe kein Theologisch studiert.

00:15:54: Ich bin da eher für einfache Worte.

00:15:57: Und ich glaube, gerade das können wir als Lein vielleicht weitergeben.

00:16:05: Den glauben wir ein bisschen praktisch zu denken.

00:16:09: Und ich sehe als Katholingrad einfach so wirklich, dass wir da die Leinen stärken, dass wir aber auch offensichtlicher werden, also dass wir sichtbarer werden, nicht offensichtlicher.

00:16:18: Dass wir sichtbarer werden in dem, was wir tun und in der wichtigen Aufgabe, die wir haben.

00:16:25: Sie hatten gerade den Glauben schon angesprochen und Sie hatten auch eben gesagt, es ist ein Herzensprojekt für Sie.

00:16:32: Was

00:16:32: bedeutet denn Glauben für Sie ganz persönlich?

00:16:40: Also für mich ist das, der Glaube ist so für mich, der Glaube an Gott ist für mich so wie mein Wurzelwerk, wenn ich mich als Baum vorstelle.

00:16:48: Also der hält mich.

00:16:50: Das ist meine Grundlage und damit kann ich alles erreichen.

00:16:55: Ich bin der festen Überzeugung, dass Gott der liebende Vater ist, der auf mich aufpasst, der mich lenkt und führt, dass ich einzigartig bin, so wie ich geschaffen bin, so wie jeder Mensch einzigartig ist und dass ich mich darauf verlassen kann, dass er an meiner Seite ist und dass er mich führt und leidet.

00:17:17: Und damit... ist doch das Leben eigentlich ganz entspannt, wenn man weiß, man muss natürlich, deswegen heißt nicht, dass ich jetzt alles machen kann, also ist das, da gibt es natürlich Regeln oder zehn Gebote, wie man sie nennen will.

00:17:37: Ein großes Liebe der Nächsten wie die selbst, das ist, allein mit diesem Gebot kann man wunderbar durchs Leben gehen.

00:17:46: Und parallel dazu habe ich halt einfach die Sicherheit und den festen Glauben, dass er bei mir ist.

00:17:54: Sie hatten eben schon angesprochen das Thema Ehrenamt und auch für Sie so ein bisschen, wenn wir jetzt beim Musikverband ein bisschen nach Hause kommen,

00:18:02: aber

00:18:03: wie wichtig

00:18:04: ist das

00:18:04: für Sie persönlich, dass Sie sich neben Ihrem Fulltime-Job als Landtagsabgeordnete, der wirklich ja mehr ist als ein Fulltime-Job, dann noch, ja.

00:18:15: zu engagieren in diesen zwei Sachen, über die wir gesprochen

00:18:18: haben?

00:18:20: Während im Wahlkampf hat mal ein Kollege vom Katolingrad zu mir gesagt, aber Steffi, du musst dich immer noch gesellschaftlich einbringen.

00:18:28: Also für mich ist es tatsächlich die Aufgabe, für mich ist es so ein bisschen, mich gesellschaftlich einzubringen und es ist etwas... Ich habe schon immer viel ehrenamtlich, ich war schon immer vorher engagiert.

00:18:46: Und ich nutze das jetzt einfach, meine Stellung, dadurch, dass ich einen Job habe, wo ich selbstbestimmt über meine Arbeitszeiten, selbstbestimmt darüber bestimmen kann.

00:19:03: macht es für mich einfacher, ehrenamtlich aktiv zu sein.

00:19:06: Ich kann tagsüber ganz anders, währenddessen Ding geregeln.

00:19:10: Ich habe keine acht Stunden, die ich komplett arbeiten muss.

00:19:13: Ich kann zwischendurch immer ehrenamtlich was mit einbauen.

00:19:19: Ich habe natürlich Geschäftshöre, die hauptamtlich sind, ob das im Katholinkradis oder auch im hessischen Musikverband.

00:19:25: Ein hessischer Musikverband haben wir feste Telefontermine, wo ich dienst, dass morgens immer meistens eine Stunde mit dem Nikola... Rügenberg telefonier mit der Melissa Hartung vom Katholingrad.

00:19:38: Wir telefonieren ganz regelmäßig.

00:19:41: Das wäre bei anderen, die das den acht Stunden Tag von acht bis siebzehn Uhr haben, wäre das ja gar nicht möglich.

00:19:49: Aber auch andere Leute kriegen es unter ein Hut.

00:19:52: Sie haben es ja auch vorher hinbekommen, als sie noch in der Pflege gearbeitet haben.

00:19:57: Frau Kledes, verraten Sie gerne mal unseren Hörern ihr Geheimnis, weil sie sagen ja auch eben schon gerade auch bei den Müttern, wenn sie dann so dieses Kind bekommen, dass sie sich da eher so zurückziehen.

00:20:10: Und sie schaffen ja auch irgendwie alles.

00:20:12: Was ist Ihr Geheimnis, was Sie an die Hörer mitgeben?

00:20:16: Wie kann man Job aber trocken?

00:20:19: eben dieses Ehrenamt und alles noch und ein Hut bekommen?

00:20:23: Also zu meinen bin ich erzogen worden, dass Arbeit Spaß macht, dass man in Arbeit nicht dieses oh Gott, vierzig Stunden oder oh Gott, acht Stunden und dann und dann geht's ins Rente, sondern für mich hat Arbeit schon immer Spaß gemacht.

00:20:39: Ich habe auch schon immer meinen Mitarbeitern gesagt, Wenn es euch keinen Spaß macht, ihr verbringt so viel Lebenszeit am Arbeitsplatz.

00:20:48: Das muss schon erfüllen sein.

00:20:50: Ich bin total gerne mit Menschen zusammen.

00:20:53: Ich organisiere gerne.

00:20:55: Irgendwie bin ich auch immer in der Führungsrolle gelandet, wie auch immer.

00:20:59: Ich glaube, jeder muss das machen, wofür er geeignet ist.

00:21:03: Ich habe es eben schon mal gesagt, jeder ist einzigartig so, wie er ist.

00:21:06: Und da hat jeder gesellschaftlich seine Aufgabe.

00:21:10: Das sind nicht immer fünf vor einer.

00:21:12: Das kann auch... eine Kleinigkeit sein.

00:21:15: Das kann der Elternabend sein, wo man sich engagiert.

00:21:20: Aber das kann auch einfach nur sein, dass sich beim Nachbar die Straße mal mitkehrt.

00:21:24: Das ist ganz unterschiedlich.

00:21:26: Und ich glaube, diese Vielfalt brauchen wir einfach.

00:21:29: Aber wir brauchen Menschen, die wieder ehrenamtlich arbeiten.

00:21:32: Ich glaube, tatsächlich Handy, Tablet, Fernseh, Computer ist uns da.

00:21:40: wirklich im Weg.

00:21:41: Ich weiß ja selber, wie viele Stunden ich dann teilweise dann auch am Handy verbringen und so weiter.

00:21:47: Natürlich ist es auch Arbeit, aber ich glaube, das ist das, was es im Moment schwer macht im Ehrenamt.

00:21:53: Und da würde ich mir manchmal wünschen, wenn es heißt, sie haben keine Zeit dazu, jetzt abends noch ein Verein zu gehen, zu gucken, jeder für sich selbst, wie verbringe ich meine Zeit und ist das wirklich gut für mich.

00:22:04: Und ist es auch erfüllend?

00:22:06: Ja, genau.

00:22:08: Schöne Worte zum Abschluss, Frau Klee.

00:22:10: Wir sind aber nicht ganz durch.

00:22:11: Ich habe ihm eben schon gesagt, ich habe noch die Entweder-Oder-Runde für Sie.

00:22:15: Vielleicht kriege ich Sie gleich mit der ersten Frage.

00:22:18: Pflege oder Politik?

00:22:20: Oh Gott.

00:22:22: Und Sie haben gesagt, diese Kurzantworten.

00:22:27: Also jetzt im Moment Politik.

00:22:31: Wenn ich manchmal drüber rede, wie wir früher im Team gearbeitet haben und Pflege und dann denke ich so... Aber dann tatsächlich direkt am Bett.

00:22:42: Wo geht mehr Ihr Herz

00:22:44: drin?

00:22:45: auf?

00:22:45: Musikverband oder

00:22:46: Katholikenrad?

00:22:52: Noch so eine Frage.

00:22:56: Also Katholikenrad ist tatsächlich für mich, also mein Glauben würde ich nicht mit der Musik vergleichen.

00:23:09: Wenn ich im Moment sage, was mir Das macht mir beides Spaß.

00:23:12: Ich kann es jetzt sagen.

00:23:13: Ich weiß es nicht.

00:23:14: Ich lasse es auch samstens

00:23:15: beiserngelfen.

00:23:16: Fulda oder Wiesbaden?

00:23:18: Fulda.

00:23:19: Siehst du?

00:23:20: Das ist ein Mal.

00:23:21: Oh, die Schmeller,

00:23:22: ja.

00:23:22: Beifest oder Biergarten?

00:23:24: Wo sieht man sie her?

00:23:24: Biergarten.

00:23:26: Und Vorset oder Kirmes?

00:23:30: Vorset.

00:23:30: Okay.

00:23:31: Dann haben Sie es geschafft, Frau Klee.

00:23:34: Aber Sie dürfen jetzt noch Ihren persönlichen Geheimtüpfe Osthäser mit unseren Höranteilen.

00:23:40: Osthessen.

00:23:41: Ja, also ich lieb ja an Osthessen vieles.

00:23:46: Ob es die Stadt Fulda ist, seitdem ich Abgeordnete bin, muss ich sagen, Hersfeld, ganz neu kennengelernt, auch eine wunderbare Stadt.

00:23:54: Aber ich bin der Turmensch und ich muss sagen, ich gehe unheimlich gern auf den Seusbergturm.

00:24:01: Da geht man einmal so schön durch den Wald, auf den Bergkuchen, wenn man am Seusbergturm oben ist.

00:24:07: sieht man erstmal die Vielfältigkeit von Osthessens.

00:24:11: Man hat einen wunderschönen Blick auf das Kegelspiel, was ja meine Heimat ist.

00:24:17: Und dann sieht man die Berge wirklich so schön aufgereiht.

00:24:20: Im Hintergrund kann man manchmal bis zur Wasserkuppe gucken.

00:24:23: Und wenn man sich rumdreht, sieht man dann noch die Weisenberge von Kali vom Werratal.

00:24:29: Also das hat schon wirklich was für sich und kann ich nur empfehlen, egal ob jetzt im bunten Herbst,

00:24:35: im Frühjahr,

00:24:36: im Winter.

00:24:37: Also ich war im Winter schon oben, wenn die Bäume kahl sind und man sieht ganz weit.

00:24:42: Also es ist eigentlich völlig egal.

00:24:44: Wunderschön immer.

00:24:45: Genau.

00:24:47: Und ich habe tatsächlich auch in meinem Büro Bilder hängen, die vom Seusspektrum runtergemacht worden sind, weil man sieht so schön meinen Wahlkreis.

00:24:56: Und da freue ich mich immer, wenn ich in Wiesbaden sitze und dann den Blick vom Seusspektrum.

00:25:02: Sehr schön.

00:25:03: Frau Klee, vielen Dank für Ihren Geheimtürber und natürlich auch Ihren Besuch bei uns hier im Podcast.

00:25:07: Sie sagen, Sie legen sich viele Termine selbst oder suchen sich aus.

00:25:10: Deshalb

00:25:11: freuen wir uns natürlich, dass wir

00:25:13: heute Teil Ihres Termine... Ja, sehr

00:25:17: gerne.

00:25:19: Es geht jetzt gleich weiter für Sie, deshalb viel Erfolg für den heutigen Tag

00:25:22: noch.

00:25:22: Und genau, danke für Ihr Besuch.

00:25:24: Sehr

00:25:25: gerne.

00:25:25: Ich danke natürlich auch fürs Einschalten

00:25:27: und freue mich,

00:25:28: wenn ihr es nächste Woche wiedertut.

00:25:29: Bis dahin, macht's gut, wir hören uns.

00:25:41: Tschüss.

Neuer Kommentar

Dein Name oder Pseudonym (wird öffentlich angezeigt)
Mindestens 10 Zeichen
Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.